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Praxisbeispiele Sportanlagen

Sportgarten Bremen

Inhaltliche Konzeption der Sportanlage

Von Beginn an war das Projekt "Sportgarten Bremen" als szeneübergreifendes und partizipatives Projekt angelegt. Das Projekt trägt dem ungebrochenen Bedürfnis nach Zusammengehörigkeitsgefühl Rechnung und fördert sowohl Gemeinsinn und Selbstverantwortung, als auch Bewegung und Toleranz.
Durch die Sicherstellung der Beteiligung von Jugendlichen bei der Planung und beim Betreiben der Sportanlage wird Nähe und Identifikation mit der Idee dieses Projektes erreicht und ist zugleich der beste Schutz von Vandalismus.
An dem Projekt können mitwirken "... intellektuell inspirierte Quasselstrippen, coole Skater, introvertierte Biker, geschäftstüchtige Boarder, heimliche Sprayer, Fußballer, Streetballer, Kletterasse".

Raum- und Flächenkonzept

Auf  7.000 qm entstanden

  • zwei Kunstrasenplätze für nahezu alle Ballsportarten
  • ein Inlinehockeyfeld
  • 1.000 überdachtes Rampenareal
  • 700 qm Streetfläche mit Hindernissen für Inliner, BMX-Radfahrer und Skateboarder
  • ein Basketball/Streetballfeld mit vier Korbanlagen
  • eine Kletter- bzw. Boulderwand
  • Beachvolleyballfeld im Außenbereich
  • ein Kiosk mit Ausgabe von Verleihschuhen und Spielgeräten

Nutzung der Flächen und Räume

Alle Sport- und Spielflächen sind in hochwertigen Materialien ausgeführt. Die Rampen sind aus Holz gefertigt. Das Streetballfeld hat einen Gummibelag und die Kunstrasenplätze sind wetterunabhängig, ganzjährig bespielbar.
Die Skateanlage erfüllt alle Voraussetzungen zur Austragung von deutschen Meisterschaften und europäischen Wettbewerben.

Städtebauliche Verortung

Der Sportgarten Bremen liegt wenige Minuten vom Weserstadion entfernt im Naherholungsgebiet Pauliner Marsch. Das Gelände zeichnet sich dadurch aus, dass es in unmittelbarer Nähe des Stadtteils Peterswerder gelegen ist und mit dem ÖPNV gut erreicht werden kann.

Besonderheiten

Die Freiluft-Mehrzweckhalle wurde aus dem Nachlass der AG Weser gesponsert. Eine alte Schiffsbauhalle wurde Stück für Stück auseinander genommen und als Herzstück des Sportgartens teilweise wieder aufgebaut.

Betreiber und Eigentumsverhältnisse

Betreiber- und Rechtsform

Der Sportgarten Bremen wird von einem zu diesem Zweck gegründeten gemeinnützigen Verein betrieben. In den Gremien des Vereins sind in nicht geringem Maße Jugendliche, also Betroffene, integriert.

Miet- und Pachtverhältnisse

Der Sportgarten wird von der Kommune Bremen dem Sportgarten e.V. zur Nutzung zur Verfügung gestellt.

Inbetriebnahme

1999

Bauherr der Baumaßnahme

Verein Sportgarten e.V.

Sportstättenfinanzierung

Investitionskosten

Die Baukosten der Anlage betrugen ca. 2,1 Mio DM. Die Finanzierung erfolgte mit ca. 30 % öffentlicher Zuschüsse, 30 % Sponsoringmittel, 30 % Stiftungsmittel und 10 % Eigenanteil des Vereins.

Betriebskosten

Die laufenden Betriebskosten für Material- und Geräteaufwendungen werden durch den Verein erbracht und die Personalkosten durch Soziale Träger.
Die Nutzer der Anlage können Mitglieder mit entsprechendem Beitrag werden bzw. zahlen eine Eintrittsgebühr.

Personalausstattung

Da die Anlage täglich und ganzjährig geöffnet ist, stehen dem e.V. zur reibungslosen Abwicklung entsprechendes Personal zur Verfügung. Diese Mitarbeiter werden in der Regel von unterstützenden Sozialen Trägern bzw. durch Jahrespraktikanten (z.B. aus der Universität Bremen) sichergestellt.

Kontakt
Sportgarten-Bremen, Adresse der Anlage: Sommerdeich, 28205 Bremen
Sportgarten e.V.c/o Kulturzentrum Lagerhaus
Vereinsvorsitzende Ulli Barde
Schildstr. 12 - 19
28203 Bremen
Tel.: 0421 75808
webmaster(a)sportgarten.de
www.sportgarten.de

Flächen und Maße für Sportanlagen richten sich nach ihrer Zweckbestimmung.

Werbung, ein klassisches Instrument der Kommunikationspolitik, ist auch für Sportvereine und ihre Sportanlagen von großer Bedeutung.