Bei seinen Social Media-Aktivitäten muss der Sportverein Benimmregeln beachten.

Zur Social Media-Knigge gehören: 

1.) Rechtsvorschriften einhalten!

Social Media ist kein rechtsfreier Raum. Auch hier gelten gesetzliche Vorgaben. So sind z.B. Persönlichkeitsrechte (Recht am eigenen Bild), Markenrechte und Urheberrechte zu beachten. Veröffentlichen Sie z.B. nur Inhalte (Bilder, Videos), die sie selber erstellt haben. Wenn Sie fremde Inhalte nutzen, holen Sie sich die Erlaubnis/Einwilligung des Urhebers ein oder teilen Sie Inhalte der externen Quellen. Auch wenn Sie Fotos von Personen veröffentlichen, benötigen Sie deren Einwilligung. Urheberrechts-/Persönlichkeitsrechtsverletzungen können zu teuren Abmahnungen führen.         

2.) Authentisch sein!

Auf Social Media-Plattformen können Interessierte Ihren Sportverein, seine Werte, seine Menschen und seine Angebote erfahren. Die Nutzer der Social Media-Plattformen des Vereins sollten ihn so erleben, wie er auch tatsächlich ist. Bleiben Sie sich treu, machen Sie das Besondere Ihres Vereins, seine Werte erlebbar und kopieren nicht Inhalte anderer Sportvereine! Bespielen Sie auch nur Social Media-Kanäle, die von Ihren Vereinszielgruppen genutzt werden und daher zu Ihrem Verein passen.

3.) Ehrlich sein!

Veröffentlichen Sie keine Unwahrheiten! Lassen Sie keine Fakten weg, nur um sich und den Verein in ein positiveres Licht zu rücken! Seien sich vorsichtig mit lustigen und ironischen Bemerkungen. Diese können unter Umständen falsch verstanden werden und werfen ein schlechtes Licht auf den Verein.     

4.) Respektvollen Umgang pflegen!

Als Sportverein sollte man immer höflich sein. Auch wenn in sozialen Medien an Ihrem Verein Kritik geübt wird, müssen Sie die Contenance bewahren. Wenn Sie sich und Ihren Verein angegriffen fühlen, bewahren Sie trotzdem die Ruhe. Reagieren Sie erst, wenn Sie sich beruhigt haben. Reagieren Sie sachlich!   

5.) Auf richtige Rechtschreibung/Grammatik achten!

Legen Sie bei der Erstellung von Inhalten große Sorgfalt an den Tag. Rechtschreib- und Grammatikfehler sind zu vermeiden! 

6.) Vertrauliches muss vertraulich bleiben!

Der Datenschutz hört nicht bei Social Media auf! Veröffentlichen Sie niemals vertrauliche Informationen! Beachten Sie die strengen Regeln der EU-Datenschutz-Grundverordnung und deren Auswirkungen auf den Social Media-Bereich.

7.) Nicht mehr genutzte Social Media-Plattformen löschen/deaktivieren!

Ein über viele Jahre nicht mehr genutzter Social Media-Account ist keine Visitenkarte des Vereins. Wenn Sie einen Social Media-Kanal nicht mehr nutzen, löschen bzw. deaktivieren Sie diese Präsenz!

8.) Reagieren Sie zeitnah auf Anfragen!

Social Media lebt von der schnellen Interaktionszeit. Reagieren Sie daher schnellstmöglich auf Kundenanfragen, Kommentare etc.   

9.) Zu Fehlern stehen!

Beweisen Sie Größe und entschuldigen Sie sich bei Fehlern! Fehler sind menschlich und unterlaufen jedem. Die meisten Social Media-Nutzer*innen sind sich dessen bewusst und wissen es zu schätzen, wenn sich ein Sportverein zu seinen Fehlern bekennt.

10.) Kritische Inhalte nicht löschen!

Löschen Sie nur Postings, die gegen geltende Gesetze verstoßen. Kommentare/Posts, die ehrverletzend sind bzw. Personen diffamieren, können gelöscht werden. Sachliche Kritik ist im Social Media-Bereich hingegen ausdrücklich erlaubt.