Würdigung
Mitarbeiterwürdigung im Verein (Einführung und Formen, Belobigungssysteme, Ehrungen...)
Da jeder Mitarbeiter auf seine Art im Sportverein mitarbeitet (Motivation und Leistungsanreiz), sind auch Dank und Anerkennung individuell und vielseitig zu gestalten, denn ehrenamtlich Tätige wünschen sich Wertschätzung und Respekt von den Vereinsmitgliedern.
Hilfreich sind:
- Symbolische Ehrungen (Vereinsnadel, Parkplatz an der Sportstätte usw.)
- Individuelle Ehrungen (Buchgeschenk, Musikgeschenk, usw.)
- Qualifizierungsmaßnahmen (Seminare, Lizenzausbildung, Bildungsgutscheine usw.)
Die Anerkennung und Würdigung ehrenamtlicher und freiwilliger Mitarbeit muss vor allem vor Ort in den Gruppen und Sportvereinen erfolgen: Wenn Übungsleiter, Mitarbeiter und Vereinsmanager spüren, dass ihre Arbeit von allen Beteiligten anerkannt und gewürdigt wird, dann ist das sicher die beste Motivation, sich weiter zu engagieren.
Auch übergeordnete Angebote und Anreize können dazu beitragen, wie z.B.:
- die Ehrungen von Sportlern und Mitarbeitern in den Städten und Kreisen
- die Sportplakette des Landes Nordrhein Westfalen und der Bundesrepublik Deutschland,
- der Landesnachweis "Ehrenamtliches Engagement im Sport"
- das Beiblatt zum Zeugnis
- der Förderpreis "PRO EHRENAMT" des Deutschen Olympischen Sportbundes
- sämtliche Aktionen der Verbände und Bünde
- die Ehrenamtscard
- Bildungsgutscheine
- die Unterstützung durch bezahlte Mitarbeit und vieles mehr.
Jede Form einer Ehrung ist als Belohnung zu verstehen und unterliegt also nicht nur einem materiellen, sondern auch einem symbolischen und damit einem individuellen Wert.
Daher sind folgende Punkte zu bedenken:
Glaubwürdigkeit
- Die Leistung muss deutlich mit den Mitarbeitern, die geehrt bzw. ausgezeichnet werden sollen, in Verbindung gebracht werden.
- Die Leistung muss auch für Mitglieder als herausragend erkennbar sein.
Nachvollziehbarkeit
- Die Leistung für die Ehrung ist für Mitglieder nachvollziehbar, am besten ist diese anhand von konkreten Beispielen zu belegen.
- Die Regeln für Ehrungen sind so einfach zu gestalten, dass sie ohne weiteres nachvollzogen und kontrolliert werden können.
Stetigkeit
- Ein eingeführtes Ehrungskonzept muss z.B. in Anlässe und Form durchgehalten werden.
- Die Aktualisierung der traditionellen Ehrungsordnung ist von Zeit zu Zeit durchaus sinnvoll.
- Ein entsprechendes Kontrollverfahren ist einzuführen (Ehrungskalender, -kartei).
- Stetigkeit ist bei einem hohen Anspruch an Individualität schwierig durchzuhalten, da entsprechende Ideen nicht einfach zu verwirklichen sind.
Angemessenheit
- Die Ehrung hat in einer Form zu geschehen, die dem Anlass gerecht wird.
- Ehrungen sind möglichst zeitnah zu dem Anlass durchzuführen.
Vollständigkeit
- Bei ähnlichen Anlässen muss die Ehrung unabhängig von Personen und Gruppenzugehörigkeit durchgeführt werden.
Offenheit
- Alle Ehrungen sind öffentlich bekannt zu geben.
- Ebenso sollten Änderungen in den Ehrungsverfahren begründet veröffentlicht werden.
Quelle:
(Wadsack, Ronald (Hrsg.): Ehrenamt attraktiv gestalten. Planegg 2003. S. 53 f.)
Für die Entwicklung einer zukunftsfähigen Vereinsstruktur ist die klare Verteilung der anfallenden Aufgaben unerlässlich. Die genaue Darstellung der einzelnen Aufgaben ist eine wichtige Aufgabe.
Menschen wollen umworben und angesprochen werden – darauf sollte sich der Verein einrichten.
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