Was ist eine Marke?

Eine Marke ist ein in der Psyche der Vereinszielgruppen fest verankertes, unverwechselbares Vorstellungsbild vom Sportverein, seinem Selbstverständnis, seinen Werten, seinen Visionen, seinen Zeichen/Symbolen (z. B. Vereinslogo, Vereinsfarben, Slogan), seinen Menschen und seinen Angeboten. 

Die Marke als Vorstellungsbild 

• resultiert aus einer Vielzahl über einen längeren Zeitraum durchgeführter Marketingmaßnahmen (z. B. der Öffentlichkeitsarbeit als Teil des Marketing-Mix)
• und der sich daraus ergebenden Erfahrungen der Vereinszielgruppen

Die Planung, Umsetzung und Kontrolle dieser Maßnahmen wird als Markenmanagement bezeichnet. 

Wichtige Voraussetzung für das Markenmanagement  ist, dass der Verein beschreibt, was ihn auszeichnet, ihn ggf. im Vergleich zur Konkurrenz besonders (einzigartig!) macht.

Markenidentität

Die Markenidentität ist das Selbstbild des Vereins. Die Markenidentität beschreibt den Verein, sein Selbstverständnis, seine Werte, seine Visionen. Die Markenidentität wirkt nach innen (Vereinsmitarbeiter*innen, Vereinsmitglieder, Vereinssponsoren, Kooperationspartner des Vereins) und nach außen (potenzielle Sponsoren, Öffentlichkeit, Medienvertreter, potenzielle Vereinsmitglieder etc.). Wichtig ist, dass sich der Verein seinem Selbstbild entsprechend verhält. Der Verein muss halten, was er verspricht (z. B. in seinem Leitbild, seiner Vereinsstrategie bzw. seiner Satzung).

Die Öffentlichkeitsarbeit muss daher das Selbstbild berücksichtigen und dieses für die Vereinszielgruppen erlebbar machen. Wenn das geschieht, stimmen die Vereinsidentität und das Image des Vereins überein.  

Markenimage

Das Markenimage ist das Fremdbild des Vereins. Das Image hängt davon ab, ob die vom Verein geweckten Erwartungen von ihm erfüllt werden. Wird der Verein in der Praxis / im Alltag von den Vereinszielgruppen tatsächlich so wahrgenommen bzw. erlebt, wie versprochen? Oder stehen Versprechen und Erleben in einem krassen Widerspruch?

Wenn ein Verein hält, was er verspricht, trägt das nicht nur zu seiner Glaubwürdigkeit bei. Es erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass das Image des Vereins mit seinem Selbstbild übereinstimmt.